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Studie zu Film- und TV-Produktionen veröffentlicht: Berlin-Brandenburg Filmstandort Nr. 1 in Deutschland

Berlin/Potsdam, 3. April 2014

Berlin-Brandenburg Filmstandort Nr. 1 in Deutschland, großes Potential im Fernsehbereich

Volkswirtschaftlicher Gesamteffekt der Film- und TV-Branche über eine Milliarde Euro

Berlin/Brandenburg - Der Film- und Fernsehstandort Berlin-Brandenburg rangiert bundesweit an der Spitze. So das Ergebnis der am Montag vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young vorgestellten Studie „Film- und Fernsehproduktion in Berlin-Brandenburg – Untersuchung des Standorts im regionalen Vergleich“. Darin wurden im Auftrag der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), der Investitionsbank Berlin (IBB), dem Branchennetzwerk media.connect brandenburg und der Medienförderung Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH die Entwicklung im Film- und Fernsehbereich am Standort Berlin-Brandenburg in den letzten zehn Jahren untersucht.

Deutschlandweit Spitze bei Kino-Produktionsminuten
Verglichen mit anderen großen Medienstandorten liegt die Hauptstadtregion mit 3.800 Kino-Produktionsminuten jährlich deutschlandweit an erster Stelle. Die anderen Bundesländer folgen mit deutlichem Abstand. Auch bei Kino- und TV-Film-Produktionsminuten gesamt liegt die Hauptstadtregion mit 6.832 Minuten vorne. Hier arbeitende Produzenten bewerten die Hauptstadtregion gleichauf mit München als insgesamt besten Produktionsstandort.

„Die Studie zeigt in harten Fakten, was wir in Berlin tagtäglich mit Dreharbeiten, Filmpremieren und der Berlinale auch hautnah erleben können: Wir haben eine sich rasant entwickelnde Film- und TV-Wirtschaft auf höchstem internationalem Niveau. Dass wir deutschlandweit mit den hier produzierten Kino- und TV-Minuten an erster Stelle stehen, ist das hervorragende Ergebnis von harter Arbeit. Wir sehen aber auch, dass gerade im TV-Bereich trotz vieler Erfolge auch noch Potential liegt. Hier werden wir mit den Wirtschaft- und Medienförderprogrammen, Netzwerken und Stadtmarketing weiter Überzeugungsarbeit leisten. Denn Berlin hat alles, was einen weltweit wettbewerbsfähigen Medienstandort ausmacht.“
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin

Großes Potential im Fernsehbereich
Potential zeigt sich in den Umsätzen der Film- und TV-Wirtschaft. Trotz hoher Produktionszahlen und dem im Vergleich größtem Wachstum rangiert Berlin-Brandenburg hier hinter Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hamburg/Schleswig-Holstein. Im TV-Bereich weist Berlin-Brandenburg eine gute Entwicklung auf, aber auch hier ist noch Raum nach oben: Bei den Fernsehfilm-Minuten liegt die Hauptstadtregion auf Platz zwei nach Nordrhein-Westfalen. Die Content-Produktion ist eine wesentliche Stärke des Standortes, was Qualität, Quantität und Vielfalt der Formate betrifft. Positiv ist dabei die Veränderung vom klassischen TV-Geschäft hin zu interaktiven und multimedialen Angeboten. Hier hat Berlin als digitale Gründerhauptstadt stark aufgeholt und große Entwicklungsmöglichkeiten.

„Im Fernsehbereich mussten wir in den letzten 10 Jahren auch Rückschläge hinnehmen. Der Wegzug von Sat1 war schmerzlich, hat aber letztlich nicht die befürchtete Negativspirale gebracht. Obwohl die größten deutschen Sender nicht hier am Standort sind, hat Berlin eine zukunftsweisende Stärke in den Wachstumsbereichen Crossmediale Projekte, Video-on-Demand, Interaktives wie Social TV,… Das alles sind Themen, bei denen Berlin als digitale Gründerhochburg und Kreativhauptstadt punktet.“
Elmar Giglinger, Geschäftsführer Medienboard Berlin-Brandenburg

Hervorragende Produktionsbedingungen
Am Standort gibt es hoch qualifiziertes Personal (mit Bestnote 1,6 durch die Produzenten ausgezeichnet), das auch internationale Großproduktionen „hollywoodreif“ durchführen kann. Dazu kommt eine sehr gute technische Infrastruktur und mit Studio Babelsberg der größte Studiokomplex Europas. In den Bereichen Animation, VFX und Special Effects arbeiten die Filmemacher in der Hauptstadtregion auf höchstem internationalem Niveau. Das Preis-Leistungs-Verhältnis (Miete, Löhne, Lebenshaltung) ist insgesamt sehr gut. Die Nähe zu Entscheidern und (Politik-)Prominenz wirkt anziehend. Die deutsche Hauptstadt hat eine attraktive, inspirierende Kreativszene, die nicht nur national, sondern auch international ausstrahlt.

Der sogenannte Hauptstadt-Sog manifestiert sich auch in den Antragszahlen der regionalen Filmförderer: Berlin-Brandenburg liegt hier mit 400 Anträgen und 108 geförderten Projekten im Jahr 2012 an erster Stelle. Die meisten international ausgezeichneten Filme entstehen in der Hauptstadtregion, z.B. „Das weiße Band“, „Liebe“, „Inglourious Basterds“, „Der Vorleser“, „Cloud Atlas“.

„Die Film- und TV Studie bestätigt, dass sich die Hauptstadtregion kontinuierlich zum Filmstandort Nr.1 in Deutschland entwickelt hat. Hier wird am meisten und am erfolgreichsten Kinofilm produziert. Aber Film ist nicht nur schön, sondern sorgt auch für positive volkswirtschaftliche Effekte durch Beauftragung von Zulieferern und viele Beschäftigte. Außerdem verbreiten Filme ein attraktives Image und ziehen Touristen an.“
Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Medienboard Berlin-Brandenburg

Volkswirtschaftlicher Effekt der Film- und TV-Branche über eine Milliarde Euro
Film und Fernsehen sind ein wichtiger Wirtschaftszweig für die Hauptstadtregion, der auch andere Wirtschaftszweige mit unterstützt, so das Ergebnis der Studie. Dienstleister, Handwerk, Hotels, Gaststätten, Autovermietungen. Allein die Medienboard-Förderung erzeugt einen Regionaleffekt von 381% (beispielhaft für das Jahr 2012), das heißt, dass im Schnitt jeder Förder-Euro einen rund vierfachen Umsatz in der Region auslöst. Die Brutto-Wertschöpfung in der Film- und TV-Branche betrug zuletzt 703 Mio. Euro (= durch die direkte Beschäftigung von Mitarbeitern, Miete von Studios, Beauftragung von Dienstleistern etc.). Der volkswirtschaftliche Gesamteffekt lässt sich skizzieren, indem man Zulieferer (255 Mio. Euro), Beschäftigte (143 Mio. Euro) und Tourismus-Effekte (134 Mio. Euro) hinzurechnet. Insgesamt beläuft er sich damit über eine Milliarde Euro. Auch die Berlinale, das größte Publikumsfilmfestival der Welt, zählt als Wirtschaftsfaktor: Festivalgäste und Ticketverkäufe bringen Umsatz – außerdem ist das 10-tägige Festival mit 3.800 akkreditierten Journalisten hervorragende Imagewerbung.

„Berlin verdankt seinen Aufstieg zu den Top-3-Reisezielen in Europa zu einem wesentlichen Teil der Filmindustrie. Der Aufenthalt vieler Stars während der Dreharbeiten und dass Berlin so oft als Kulisse für große internationale Filmproduktionen dient, verstärkt anschließend millionenfach das Interesse an unserer authentischen Metropole.“
Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin

„Hier in der Region ist die Film- und TV-Branche allgegenwärtig. Der Medienstandort, so attraktiv er heute ist, beruht auf den Leistungen und Erfolgen der Unternehmen. Die Dynamik und das Engagement sind für uns als Medien-Netzwerk tagtäglich Anreiz, die Unternehmen zu unterstützen, uns weiter für das Wachstum der Branche einzusetzen und immer wieder Gelegenheiten für den fachlichen und persönlichen Austausch zu schaffen.“
Andrea Peters, Geschäftsführerin media.connect brandenburg

Die ganze Studie finden Sie hier.

 



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media.connect brandenburg
Alice Bucher
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