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Die Technologiekonferenz CHANGING THE PICTURE fand zum dritten Mal in Potsdam-Babelsberg statt.

Potsdam, 2. Dezember 2015

CHANGING THE PICTURE diskutierte auf höchstem internationalen Niveau Technologien für High End Serial Drama, adressierte immersives Storytelling und neue Wege in der Distribution für Film, TV und Internet. Ein besonderer Fokus lag auf den aktuellen Entwicklungen rund um Virtual Reality und 360°-Content. Die Moderation der Konferenz wuorde von der preisgekrönten Journalistin und Medienkommentatorin Kate Bulkey (The Guardian, Broadcast Magazine) aus London übernommenmoderiert.

In seinem Grußwort machte Staatssekretär Hendik Fischer deutlich, wie sehr Brandenburgs Angebot an Finanzierungsinstrumenten for kleine und mittlere Unternehmen oder die 5,5 Millionen Euro Subventionen für die "D-Werft" Forschungsprojekte zu einer wettbewerbsfähigen Medienbranche beitragen und digitale Prozesse unterstützen. Berlin-Brandenburg ist auf dem besten Weg sich als wichtiger Standort für neue, hochkarätige Serien zu etablieren. Die fünfte Staffel von „Homeland" wurde beispielsweise vollständig in Brandenburg und Berlin produziert. Derzeit befinden sich weitere internationale Serien in Vorbereitung. Unter technologischen Gesichtspunkten ist insbesondere die geplante Serie „Berlin Babylon" von Tom Tykwer interessant. Diese soll in der neuen Kulisse von Studio Babelsberg gedreht werden.

In seiner einleitenden Keynote zeigte Michael J. Brown (Optimist Design, Los Angeles, USA), wie sich im Production Design aus architektonischen Ansätzen völlig neue erzählerische Welten entwickeln lassen. Die Einbindung solcher Ansätze, die Prävisualierung narrativer Räume durch VFX bereits in der Drehbuchphase befreit Storyteller von Grenzen und ermöglicht es, Geschichten noch intensiver und universeller zu machen.

Vor dem Ziel eines höchstmöglichem Production Value, wurden IT-Dienstleistungen für die Erfüllung von Herausforderungen in moderner Produktion und im Vertrieb vorgestellt und diskutiert, genauso wie intelligente Workflows, Technologien für mobile Live TV, die Kombination von realer und virtueller Kulisse, 4K-Screening, Schnitt, High-End-Sound, Grading und Mastering.

Der Standort Babelsberg bietet eine einmaligen Dichte an Ausbildungsmöglichkeiten für Creative Technologists. An der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF wurde ein innovatives und auf neuen Technologien basierendes TV-Programmformat, welches im Rahmen der interdisziplinär ausgerichteten Initiative FILMUNI.HPIplus entwickelt wurde, präsentiert.

Eine von den fünf BABELSBERG MORNING SESSIONS informierte das Publikum über die neusten europäischen Födermöglichkeiten im Rahmen von EU-Programmen wie Horizon 2020 und Creative Europe. In diesem Zusammenhang ging es insbesondere um die Bedürfnisse von kleinen und mitteleren Medienunternehme

Im Panel "MODERN TECHNOLOGIES FOR SERIAL DRAMA" diskutierten Produzentin Camilla Hammerich (DR Fiction; Borgen) aus Kopenhagen, Dänemark, Produzent Jonas Baur (UFA; Verliebt in Berlin) aus Potsdam und der BAFTA-Preisträger Nigel Stafford-Clark (Deep Indigo; Titanic) aus London. Die frühzeitige Einbindung von Technologien in den kreativen Prozess der Produktion war dabei für alle Diskutanten maßgeblich. Moderne Technologien aus Kamera, VFX und die Vernetzung von Workflows bieten die Chance, trotz allem finanziellen und zeitlichem Druck ein Höchstmaß an Production Value und kreativer Freiheit zu ermöglichen. Die Produzenten Michael Klick (Homeland) und Chris Newman (Games of Thrones), sowie der Kameramann Jonathan Freeman (Games of Thrones) teilten per EinspielerVideo ihr Fachwissen.

Als internationale Größen der Virtual Reality Branche, loteten Marc Weigert Rainer Gombos (8i; Independence Day2012, Sin City, Game of Thrones) aus Los Angeles, USA, Thomas Wallner (Deep Inc; Polar Sea 360°) aus Toronto, Canada und Henry Stuart, CEO von Europas führender Virtual Reality Produktionsfirma Visualise (London, Großbritannien), im nächsten Panel 'VIRTUAL REALITY - A NEW MEDIUM FOR NARRATIVE FILM-MAKING?' aus, inwieweit diese zukunftsweisenden Technologien Produktion und Publikumsverhalten beeinflussen. Aus dem derzeitige Hype gezielt innovative, hochqualitative Erlebnisse für den Zuschauer zu entwickeln – diese Aufgabe sahen alle Panel-Teilnehmer als zentral an. Virtual Reality steckt noch in den Kinderschuhen: „We are all Newbees!"; so die Experten. Die Möglichkeiten von VR seien gewaltig, die Investitionen müssten jedoch an die richtigen Stellen gelangen.

'IS TECH A BRIDGE TO SELF DISTRIBUTION?': dieser Frage stellten sich anschließend Vimeo Vice President of Global Content Acquisitions and Business Development Sam Toles (New York, USA), Managing Director von Red Arrow International Henrik Pabst (München, Deutschland) und der Autor und Produzent Stephen Follows (London, GB). Future-proofing Content, IP-Rechte, der Umgang mit Urheberrechten und neue Windowing Monetarisierungsmodelle waren die Schlüsselthemen der Diskussion. Technologien ermöglichen mehr denn je die Kombination von traditioneller und 'Self Distribution'-Verwertung. Verleiher und Produzenten sind sich heutzutage näher, als sie jemals waren, da sie vermehrt wechselseitig ihre Positionen einnehmen. Dies in stabile Geschäftsmodelle zu kanalisieren, sei die große Herausforderung.

Es folgte ein Kamingespräch zwischen Melissa Eccles (Elastics ; Los Angeles, USA) und Grimme Online Award Gewinnerin Lena Thiele (miiqo Studios, Berlin) zum sinnvollen Einsatz von Technologien für immersives Storytelling. Am Beispiel der Use Cases Game of Thrones und der arte-Serie Netwars wurden die Potentiale des Einsatzes von Transmedia-Tools inkl. Social Media sowie Messaging Services für das Weitererzählen von Geschichten aufgezeigt. Spezifisch programmierte Software wurden ermöglichen es, Fans und Followers letztendlich selbst zu viralen Multiplikatoren zu machen. Melissa Eccles kommentierte abschließend: "Wir brauchen Technologien, die noch schneller sind. Wir müssen in der Lage sein mit mehr als 100 Nachrichten pro Sekunde das Zielpublikum zu erreichen."

In seiner abschließenden Keynote, appellierte der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Prof. Uli Weinberg, an das Publikum, sich auch durch multidisziplinäre Teamarbeit zu verbinden. Er forderte einen Perspektivwechsel von "IQ" zum "WeQ", ein noch radikaleres Verlassen linearer Prozesse in der Filmbranche.

Firmen und Institutionen in fünf BABELSBERG MORNING SESSIONS präsentierten während CHANGING THE PICTURE Möglichkeiten und Angebote aus Babelsberg für Produktion und Distribution von Content. Die Sessions thematisierten einen derdie Bereiche Smart Film Production, Content Meets IT, The Future Generation, Innovating TV and EU-Funding in Babelsberg. In einem begleitenden Matchmaking konnten Konferenzteilnehmer außerdempotentielle Kooperationspartner für Content und technologische Entwicklungen treffen, um mit ihren Ideen einen besseren Zugang zum internationalen Markt zu finden.

Die vollständige Liste der Teilnehmer und das Programm finden Sie unter www.changingthepicture.de.

CHANGING THE PICTURE ist eine Initiative der medienschaffenden Firmen in Babelsberg. Die Konferenz ist eine Veranstaltung im Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft Berlin-Brandenburg. Sie wird durch die transfermedia production services GmbH, in Kooperation mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg, der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB), der Initiative media.connect Brandenburg, der IHK Potsdam und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) ausgerichtet.



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